Ein Phänomen der Wirtschaftskrise

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Martin Kreil

Aktuelle Forschungsergebnisse, die nach den Gründen für die zunehmende Bedeutung von unauffälligen/unscheinbaren Produkten und Marken suchen, bestätigen 3 mögliche Auslöser:

  1. „Laute“ Markensignale werden zunehmend mit „Protz“ gleichgesetzt. Ein Attribut, das v.a. in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrisen weniger Attraktivität hat.
  2. Das Konsumverhalten einzelner Segmente steht nicht mehr nur unter den Vorzeichen mehr, öfter, teurer, sondern baut zunehmend auf Fairness, Maß halten und Verantwortung übernehmen auf.
  3. Trotz Hyperkommunikation und den verschwindenden Grenzen zwischen Privat und Öffentlich, gibt es einen ausgeprägten Wunsch nach privatem Raum.

Genau hier können solche Marken, Produkte und Leistungen wirken und das mit sehr großem Erfolg.

Ich finde in diesen Forschungsergebnissen auch eine indirekte Erklärung für den aktuell in Europa so stark ausgeprägten Trend zur Regionalität. KonsumentInnen sehen darin wahrscheinlich die beste Möglichkeit, die eigenen Konsumwünsche gemeinsam mit den zunehmenden sozialen und ethischen Bedürfnissen zu befriedigen.

Oder passt diese Erkenntnis ganz einfach in die seit Jahren diskutierte Polarisierung des Konsums?

www.entdeckungsreisen.org

www.roterhahn.it

 

Lesen Sie zu diesem Thema auch den Artikel Pen Art oder Montblanc.

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