Benutzen statt besitzen (1)

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Martin Kreil

Teilen, tauschen, leihen, handeln, mieten/vermieten und verschenken werden zunehmend Teil unseres Konsumierens.
Die TIME nennt es die neue Form des smarten Konsumierens und glaubt darin eine der innovativen Ideen entdeckt zu haben, die die Welt verändern werden.

 

Best practice Beispiele: mountainthreads.com; zilok.com; meinkramdeinkram.de; taskrabbit.com; ebay.com, airbnb.com u.v.m.

Natürlich sind dies z.T. keine neuen Geschäftsmodelle (denken wir an die Autovermietungen, Skiverleihs, usw.), allerdings wurde ihre Bedeutung in Zeiten des Internets um ein Vielfaches gesteigert: Die Auswahl der Produkte ist nahezu unbegrenzt und Privatpersonen treten am Markt auch als AnbieterInnen auf.
Neben der Nutzenbetrachtung klassischer Konsumentenforschung kann festgestellt werden, dass die soziale Komponente in diesen Geschäftsmodellen eine bedeutende Rolle spielt, vor allem im p2p (Privat zu Privat): „Es funktioniert, weil Menschen sich untereinander vertrauen“.

Für die Unternehmen ergeben sich in meinen Augen zwei wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:

1. Der klassische Produktverkauf wird nicht mehr der einzige Weg für KonsumentInnen zur Nutzung bleiben. Somit müssen Geschäftsmodelle überdacht werden und alternative Nutzungsmöglichkeiten in den Angebotsmodellen Platz finden.

2. Der soziale Aspekt des „Vertrauens“ gewinnt zunehmend an Bedeutung in Kaufentscheidungsprozessen. Genau dieses Vertrauen müssen sich Unternehmen bei ihren KundInnen aufbauen und nachhaltig festigen, um smarte KonsumentInnen an die eigene Marke binden zu können.

Mehr dazu unter:

www.collaborativeconsumption.com

http://vimeo.com/14408878

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