Die „Cloud“ – Fluch oder Segen – Teil 2

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Die „Cloud“ – Fluch oder Segen – Teil 2
roi.team

Nachdem Sie Teil 1 gelesen haben, haben Sie sich sicher schon ein paar Gedanken über die „Cloud“ gemacht.

Die Hauptfragen die Sie sich stellen sollten lauten aus meiner Sicht: Wie sicher sind die Daten in der Cloud wirklich in Bezug auf:

  • Ausfallsicherheit (Zugriff 24 h für 7 Tage die Woche)?
  • unbefugten Zugriff durch Dritte?
  • Datenverlust?

Auch wenn die oben genannten Punkte die Cloud generell vielleicht besser erfüllen mag als die „In-House“-Lösung, stellt sich trotzdem die Frage:

Was tun Sie wenn es wirklich passiert? Welchen Einfluss haben Sie auf die Problemlösung?

Damit wären wir beim „Knackpunkt“. Eine zentrale Rolle dabei spielt der effektive Ort, wo Ihre Daten physisch liegen, denn viele Dienstanbieten mieten sich wiederum Speicherplatz bei den Rechenzentren der großen Onlineriesen wie z.B. Amazon. Auch der virtuelle Festplattendienst Drop Box greift teils auf Plattenspeicher von Amazon zu.

Um zu bewerten, wie sicher dort die Daten wirklich sind, hier ein paar Beispiele aus dem Jahr 2012:

  • Der Sturm Sandy legte im Oktober dutzende Rechenzentren an der US-Ostküste lahm: Postbetriebe sowie Regierungsbehörden waren betroffen.
  • Im Juli gab es einen Brand in einem Rechenzentrum im kanadischen Calgary: Viele Betriebe der Stadt wurden lahmgelegt, darunter auch das Krankenhaus (hunderte Operationen mussten verschoben werden).
  • Zweimal im Sommer fiel der Strom bei Salesforce.com aus: Die Firma verwaltet Daten von Delta Airlines, Bayer und vom Roten Kreuz.

Die Beispiele machen deutlich, dass es die 100%ige Sicherheit nirgends gibt – auch nicht in der Cloud.

Man sollte sich aber Folgendes bewusst sein:

Wenn es Probleme bei der „internen“ EDV gibt, dann rufen Sie ihren Techniker an und haben somit großen Einfluss auf den Problemlösungsprozess.

Wenn es hingegen Probleme bei einem großen Onlineanbieter gibt, heißt es „Abwarten und Tee trinken“… Oder rufen Sie dann z.B. Jeff Bezos an?

Trotz dieser Schattenseiten bietet die Cloud viele Vorteile (siehe dazu Teil 1) und ohne sie würde es zukünftig ohnehin nicht mehr gehen. Deshalb geht es nicht um ein „Ja oder Nein“ zur „Cloud“, sondern um ein „Wie“ bzw. „Wie viel“.

Was denken Sie über das Thema?

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